Samstag, 2. Januar 2016

Das perfekte Rollköfferchen


Man kennt die Sprüche ja - Berater erkenne man am Flughafen an drei Dingen:
1.) dem Iphone in der Hand (über das per Headset telefoniert und gleichzeitig wild darauf herumgetippt wird)
2.) dem teuren Markenanzug
3.) dem hinter sich her gezogenen Rollköfferchen

Und zugegeben, jetzt ist es für ein Weihnachtsgeschenk zu spät - aber in der Tat ist ein guter Rollkoffer eine der wichtigsten Investitionen in den Berateralltag. Wer beispielsweise mit einem zu großen Koffer auftaucht, outet sich als blutiger Anfänger und ist sich des Spottes seiner senioren Kollegen gewiss. Ist der Koffer nämlich nicht handgepäckstauglich, muss er eingecheckt werden und beim Aussteigen aus dem Flieger geht viel Zeit verloren weil man am Rollband warten muss.

Und glaubt mir, nichts ist nerviger als wenn der Koffer in die Grätsche geht (Rollen oder Griff sind beliebt) und ihr euer Gepäck tragen müsst. Genau dann ist nämlich bestimmt gerade die Zeit knapp.

Wie sieht also der perfekte Beraterkoffer aus?

1) Größe
Er entspricht den Maßen für Handgepäck aller gängigen und wichtigen Airlines (55x40x23cm). Allerdings sollte er auch nicht wirklich kleiner sein - man braucht den Platz durchaus. Am besten greift ihr hier auf namhafte Hersteller zurück, deren Modelle bei den Airlines bekannt sind.

2) Rollen
Bitte gebt die paar Euro mehr aus für die 4-Rollen-Variante. Alleine im Gang des Flugzeuges ist es so viel einfacher, einen 4-Wege-Trolley längs vor sich herzuschieben als einen mit 2 hinter sich herziehen zu müssen!

3) Außenfächer
Er hat auf der Außenseite  mindestens ein Fach, in das der durchsichtige Flüssigkeitenbeutel passt. Nett ist auch noch ein zweites Fach für Dokumente, allerdings nicht wirklich wichtig. Den Laptop habt ihr eh in einer separatem Laptop-Tasche.

4) Innenausstattung
Im Innenraum gibt es mindestens ein separates Fach (meist im Deckel), schließlich muss die Dreckwäsche auch irgendwo hin.

5) Farbe
Er hat eine dezente Farbe (schwarz ist der Klassiker. Ich persönlich würde IMMER eine andere Farbe wählen, alleine um den eigenen Koffer leichter zu finden. Und es gibt ja auch noch dunkelblau. Meiner ist übrigens in einem sehr dunklen violett - für mich die perfekt Wahl)

6) Material
Hier scheiden sich die Geister: Manche schwören auf Hartschale, andere hassen sie. Vorteil der Hartschale ist klar, dass der Inhalt besser geschützt ist. Nachteilig kann diese Bauart allerdings bei überfüllten Fliegern werden. Ist man etwas später beim Einsteigen dabei, ist manchmal kein Platz mehr in den Overhead-Lockern und der Koffer muss unter den Vordersitz. Ist dieser dann allerdings eine Hartschale mit den maximalen Ausmaßen (siehe Punkt 1) kann es je nach Airline (Air Berlin!) passieren, dass der Koffer sich da nicht hinquetschen lässt und im schlimmsten Falle verladen werden muss. Dann wären wir wieder beim Zeitverlust. Eine Softvariante lässt sich da eigentlich meist noch unterbringen weil sie ein wenig quetschbar ist um den fehlenden Zentimeter zu gewinnen. Ich persönlich habe mich daher für einen Soft-Koffer entschieden, ist ja eh meist nur Kleidung drin.

7) Qualität
Denkt daran, ihr werdet den Koffer so gut wie jede Woche verwenden - das sind höhere Belastungen als bei Pauschalreisenden. Insbesondere der Griff bricht oft bei billigeren Modellen. Und ein günstiger Samsonite mit oben genannten Spezifikationen ist online schon für ca 70€ zu haben. Beliebte Modelle sind der "Base Hits", der "All Dirextions" und der "Spinner 55/20". Auch der Lufthansa-Prämien-Koffer ist beliebt - aber der muss erst erflogen werden, sonst zählt das nicht ;-)

So, ich hoffe, ich konnte euch bei der Auswahl eines passenden Rollköfferchens wichtige Tipps geben - zur perfekten Tasche komme ich auch noch :)


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